#012 Flatter hammer

Flatter hammer mit 1,4 kg aus C45

Allgemeine Informationen:

Flatter Hammer
Stahlsorten: 1.0503 C45

Herstellungsprozess:

Klingen bekommen durch das Schmieden Unebenheiten. Um diese nicht mühevoll herauszuschleifen und damit Materialverlust in kauf zu nehmen, verwendet man solche „Flatter“ Hammer, dessen einzige Aufgabe es ist, die unebenen Klingen zu begradigen und die Oberfläche für das Schleifen vorzubereiten. Ich habe diesen Hammer selektiv nur an der flachen Seite gehärtet, um sicher zu stellen, dass sich von der Fläche des Hammers, auf die geschlagen wird nichts absplittern kann. Diese Seite darf sich durch das Arbeiten ruhig verformen, solange sie die nötige Kraftübertragung sicherstellt. Um nicht den gesamten Hammer im ganzen zu schmieden, habe ich im Vorfeld die Seitenstege mit einem Winkelschleifer abgetrennt und die Grundfläche von 50 x 50 mm auf ca. 65 x 65 mm geschmiedet. Der Hammerkopf wurde nach dem Schmieden wie meine anderen Hämmer dreimal normalgeglüht. Dazu wird der Stahl auf Härtetemperatur erwärmt und langsam abgekühlt. Dieser Prozess reduziert Spannungen in dem Gefüge und verfeinert die Körnung. Anschließend wurde der Hammerkopf bei ca. 860°C in Wasser gehärtet und bei 200°C angelassen.

Wertermittlung:

Ermittlung des Handarbeitswert
= P1F2×0,5 + P2F2×0,5 + P3F3×0,5 + P5F2×2
= 10×0,5  + 8×0,5 + 20×0,5 + 40×2
= 99 €

Materialkosten 20 €
Verschleiß-/Verbrauchskosten 10 €

Gesamtpreis = 129 €

Erfahre mehr über meine Wertermittlung.

Wertzusammensetzung

%

Materialkosten

%

Verbrauchskosten

%

Handarbeitswert

Glenn Hoffmann

Glenn Hoffmann

24 Oktober 2020

Seit ich denken kann, bin ich leidenschaftlicher Handwerker. Ich liebe das Tüfteln und Experimentieren. Nichtsdestotrotz bin ich Ingenieur geworden und studier auch gern, bevor ich probier.

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